Kommen wir zum Shiba Inu
Einst als Jagdhunde in ihrer Heimat Japan gezüchtet, werden Shiba Inus heute als „Nationales Naturdenkmal“ geschätzt. Clever, unabhängig und schnell auf den Pfoten, werden Shibas dank ihrer selbstbewussten Ausstrahlung, dass der Besitzer ihn mehr braucht als umgekehrt, manchmal mit Katzen verglichen. Mit früher Erziehung und Sozialisierung wird ein Shiba Inu jedoch ein echtes loyales Familienmitglied.
Offizieller Name: Shiba Inu
Weitere Namen: Shiba
Herkunft: Japan
Tendenz zum Sabbern |
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Warmes Wetter? | |
Fellpflegebedarf | Kaltes Wetter? | ||
Tendenz zum Haaren | Geeignet für die Haltung in der Wohnung? | ||
Tendenz zum Bellen | Kann allein bleiben?* | ||
Energielevel* | Niedrig |
Familienhund?* | |
Verträglichkeit mit anderen Haustieren |
* Wir raten davon ab, Haustiere über längere Zeit allein zu lassen. Gesellschaft kann emotionalen Stress und destruktives Verhalten verhindern. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach Empfehlungen.
Jedes Haustier ist anders, sogar innerhalb einer Rasse; diese Momentaufnahme der Rassemerkmale sollte als Anhaltspunkt dienen.
Für ein glückliches, gesundes und folgsames Haustier empfehlen wir, Ihr Haustier zu erziehen und zu sozialisieren sowie die grundlegenden Bedürfnisse für sein Wohlergehen (und seine sozialen und Verhaltensbedürfnisse) zu decken.
Haustiere sollten nie unbeaufsichtigt mit einem Kind allein gelassen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Züchter oder Tierarzt, um weitere Ratschläge zu erhalten.
Alle Haustiere sind soziale Wesen und bevorzugen Gesellschaft. Sie können jedoch schon in jungem Alter lernen, mit dem Alleinsein umzugehen. Lassen Sie sich dabei von Ihrem Tierarzt oder Trainer beraten.
Babyalter | Geburt bis 2 Monate |
Welpenalter | 2 bis 12 Monate |
Erwachsenenalter | 12 Monate bis 7 Jahre |
Reifes Alter | 7 bis 10 Jahre |
Seniorenalter | 10 bis 20 Jahre |
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Lernen Sie den Shiba Inu kennen
Alles, was Sie über die Rasse wissen müssen
Die erst Mitte des letzten Jahrhunderts im Westen eingeführten Shibas haben sich schnell zu einem beliebten Begleiter entwickelt. Shiba Inus werden dank ihres lebhaften Gangs, ihrer dreieckigen, spitzen Ohren und ihrer Wachsamkeit oft für Füchse gehalten und strahlen durch ihren ruhigen, gelassenen Blick Selbstvertrauen aus.
Shiba Inus, die einst zum Aufspüren von Wild in den Bergen ihrer Heimat Japan eingesetzt wurden, sind eine kleine, wohlproportionierte Rasse für jedes Gelände, die auch das Leben im Haus geniesst. Trotzdem müssen sie sich im Freien austoben, und da sie einen starken Beuteinstinkt haben, wird dringend empfohlen, sie an der Leine zu führen. Diese kleinen Houdinis finden aus den meisten Situationen einen Ausweg – und wenn sie einmal weg sind, sind sie ganz und gar weg!
Shiba Inus drücken sich mit einer Vielzahl von Verhaltensweisen aus, einschliesslich faszinierender Lautäusserungen, die mit Jodeln verglichen wurden. Fazit: Mit Shibas wird es selten langweilig.
Weil sie willensstark und klug sind, sind frühe Erziehung und Sozialisierung der Schlüssel zur erfolgreichen Aufzucht dieser selbstbewussten Rasse. Von Natur aus territorial, vereinnahmt ein Shiba Inu schnell Dinge und Menschen. Das Teilen sollte ihm von klein auf beigebracht werden. Mit der richtigen Erziehung wachsen Shiba Inus zu einem ihrem Menschen treu ergebenem Beschützer heran.
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Zwei Fakten über den Shiba Inu
1. Nennen Sie es nicht ein Comeback
Obwohl Shibas erst in den 1920er Jahre offiziell „Shiba Inu“ genannt wurden und die Rasse immer noch ein relativer Neuling im Westen ist, sind Shibas alles andere als neu. Diese wertvolle Rasse gibt es seit mehr als neuntausend Jahren. Tatsächlich wurden in primitiven japanischen Zeichnungen aus dem Jahr 300 v. Chr. Darstellungen von Shiba-ähnlichen Hunden gefunden.
2. Vor dem Untergang gerettet
Ursprünglich gab es drei Typen von Shiba Inus, die in Japan beheimatet waren: den San-in, Mino und den Shinso. Leider wurden durch die Gewalt des Zweiten Weltkriegs und einen anschliessenden Ausbruch von Staupe zu viele Vertreter der drei Varianten ausgerottet, als dass es einer reinrassig überlebt hätte. Glücklicherweise wurden grosse Anstrengungen unternommen, um den Shiba Inu zu retten, indem mit den drei Linien zusammen gezüchtet wurde. Das Ergebnis ist der heute bekannte und verehrte Shiba Inu.
Geschichte der Rasse
Mit DNA-Tests, die seine Präsenz im Land bereits 7000 v. Chr. bestätigen, ist der Shiba Inu die älteste der sechs einheimischen Spitzrassen Japans. Ursprünglich von Jägern verwendet, um Wild aufzuspüren, soll der Name „Shiba“ das japanische Wort für „Reisig“ sein, ein Hinweis auf die Art der Büsche, in denen sie jagten. Eine andere Theorie besagt, dass der Name Shiba von den Farben der Reisigblätter stammt, denen das Fell der Rasse ähnelt. Und ein dritter Erklärungsversuch besagt, dass „Shiba“ in einem inzwischen veralteten Dialekt „klein“ bedeutete. „Inu“ ist tatsächlich ganz einfach das japanische Wort für Hund. Auf jeden Fall wurde der Name in Japan erst in den 1920er Jahren offiziell anerkannt.
Dank der Kampagnen von Rassebegeisterten und NIPPO, dem Verband zur Erhaltung japanischer Rassen, wurde der Shiba Inu 1937 zum Nationalen Naturdenkmal erklärt. Mitte des 18. Jahrhunderts begann Japan mit dem Import anderer Rassen, kreuzte die Neuankömmlinge mit einheimischen Rassen wie dem Shiba Inu und verwässerte so dessen Blutlinie.
Die Gewalt des Ersten Weltkriegs und ein späterer Ausbruch von Staupe brachten die Rasse an den Rand des Aussterbens. Kurz darauf wurden Programme eingerichtet, um die überlebenden Shiba-Blutlinien zu kreuzen, was zu dem Hund geführt hat, den wir heute kennen.
Der Shiba betrat erstmals 1954 amerikanischen Boden, als er von einer US-Militärfamilie mitgebracht wurde. Die Geburt des ersten Wurfs in den USA im Jahr 1979 wird jedoch allgemein als das Datum angesehen, an dem die Rasse im Land etabliert wurde. Dennoch erlangte der Shiba Inu erst 1992 die volle Anerkennung vom AKC und UKC. Dabei wurde das Wort „Inu“ gestrichen und die Rasse wurde offiziell als „Shiba“ bezeichnet.
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Von Kopf bis Rute
Körperliche Eigenschaften von Shiba Inus
1. Deckhaar
Kopf und Körper bedeckt mit einem harten, geraden Deckhaar in Rot, Schwarz und Braun oder Sesamrot
2. Unterwolle
Weiche, cremefarbene Unterwolle – „urajiro“ – an den Seiten der Schnauze, der Wangen, der Innenohren und grösstenteils an der Unterseite
3. Gesicht
Breite, leicht gefurchte Stirn, volle Wangen, tiefliegende, leicht nach oben geneigte Augen, schwarze Nase
4. Ohren
Dreieckige, leicht nach vorne geneigte Stehohren
5. Rute
Aufwärts gebogene, buschige Rute
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Worauf Sie achten sollten
Von spezifischen Rassemerkmalen bis hin zu einem allgemeinen Überblick über die Gesundheit finden Sie hier einige interessante Fakten über Ihren Shiba Inu
Allergien sind nicht nur ein Problem von uns Menschen
Shiba Inus können an Allergien leiden, die in drei Hauptkategorien fallen: Futtermittelallergien, Kontaktallergien und Inhalationsallergien. Achten Sie auf Anzeichen für Letzteres, darunter Juckreiz, Rötung und/oder Haarausfall. Sollte Ihnen eines dieser Anzeichen auffallen, suchen Sie am besten so schnell wie möglich Ihren Tierarzt auf, um eine passende Behandlung für Ihren Hund zu finden.
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Pflege Ihres Shiba Inus
Fellpflege, Erziehung und Trainingstipps
Shiba Inus sind von Natur aus aktiv und sehr verspielt. Daher brauchen sie eine entsprechende Menge an regelmässiger Aktivität. Machen Sie mit Ihrem Shiba unbedingt einen anständigen Spaziergang oder joggen Sie mit ihm (immer an der Leine) oder lassen Sie ihn jeden Tag in einem eingezäunten Gelände frei laufen. Shiba Inus fühlen sich in jeder Umgebung im Freien wohl, sei es im Wald oder in einem belebten Einkaufsviertel, solange sie bei ihren Menschen sind. Und je mehr Aktivität sie bekommen, desto entspannter und wohlerzogener sind sie zu Hause.
Das wunderschöne schicke und kurze Fell, insbesondere das Winterfell, hat einen Preis, der auf den eines guten Staubsaugers geschätzt werden könnte. Für Shiba Inus heisst es: „Er haart“, „sie haart“.
Die meiste Zeit des Jahres können Sie sich auf leichtes Haaren einstellen, das durch regelmässiges Bürsten zur Entfernung überschüssiger Haare leicht zu bewältigen ist. Die gute Nachricht ist, dass der Shiba Inu-Rassestandard das Trimmen verbietet. Allerdings kommen Shibas zweimal im Jahr in den Fellwechsel.
Wie bei vielen Hunden ist der Shiba Inu nicht begeistert, wenn es um das Schneiden der Krallen geht. Wenn Sie professionelle Hilfe für alle Pflegeanforderungen in Anspruch nehmen möchten, können Sie hiermit den Anfang machen. Eine Strategie, um diesen Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten, besteht darin, schon in einem sehr frühen Alter mit dem Anfassen ihrer Pfoten zu beginnen. Auf diese Weise gewöhnen sie sich daran, dass sie von Ihnen und anderen angefasst werden!
Achten Sie darauf, die Zahnhygiene Ihres Shibas mit einer angepassten Trockenfutterkrokette, die zum Kauen anregt, und Zähneputzen zu Hause aufrechtzuerhalten.
Es kann nicht oft genug gesagt werden: Früher ist besser, wenn es um Erziehung geht.
Shiba Inus sind sehr intelligent, wissen, was sie möchten und was nicht, und neigen dazu, Fremden gegenüber abweisend zu sein. Daher sollte belohnungs- und spielzeugbasierte Erziehung und Sozialisierung so früh wie möglich implementiert werden.
Eine wichtige Sache, die Sie sich merken sollten: Wenn Shiba Inus von der Leine gelassen werden, rennen sie los. Achten Sie darauf, Ihren Shiba an der Leine zu lassen und, wenn er nicht gerade spazieren geht, in einem eingezäunten Gelände oder sicher in der Wohnung zu halten.
Mit früher Erziehung und Sozialisierung werden Shiba Inus fantastische, anhängliche Begleiter. Die harte Arbeit zahlt sich definitiv aus!
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Alles über den Shiba Inu
Da Shiba Inus unabhängig, schlau und willensstark sind, gehören sie nicht zu den Rassen, die einfach zu erziehen sind. Mit solider Erziehung und Sozialisierung, die schon in frühem Alter beginnen sollten, sie jedoch zu den entzückendsten, treuesten Begleitern werden. Angemessene, belohnungsbasierte Erziehung wird für diese Rasse empfohlen.
Da Shibas keine „bedürftigen“Hunde sind, wenn es um menschliche Aufmerksamkeit geht, kommen sie alleine zu Hause gut zurecht. Achten Sie jedoch darauf, ihnen täglich ausreichend Bewegung zu geben, um diese Zeit des Alleinbleibens auszugleichen. Wenn Ihr Shiba nicht damit zufrieden ist, ohne ausreichende Bewegung allein gelassen zu werden, kann die daraus resultierende Langeweile ihn dazu veranlassen, auf allem zu kauen, was er zu Hause findet.
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Quellen
1. Veterinary Centers of America https://vcahospitals.com/
2. Royal Canin Hundeenzyklopädie. Ausgabe 2010 und 2020
3. Banfield Pet Hospital https://www.banfield.com/
4. Buch über Royal Canin BHN Produkte
5. American Kennel Club https://www.akc.org/