Die 10 unsinnigsten Gerüchte über Fertignahrung

20.09.2018
Im Internet, am Hundeplatz oder in Gesprächen mit Freunden werden immer wieder Mythen über die Herstellung von industriell gefertigter Katzen- und Hundenahrung diskutiert. Doch welche Gerüchte über Fertignahrung treffen zu und welche sind falsch?
Jack Russel frisst aus Napf

Wie sieht gesunde Tiernahrung aus?

Tierbesitzer sind sich untereinander oft nicht einig, was die Art der Fütterung ihres Vierbeiners betrifft. Dagegen ist sich die Fachwelt, also Ernährungsforscher und Veterinärmediziner, bei der Wahl zwischen Fertigvarianten, Rohfleisch oder Selbstgekocht einig. Vorgefertigte Tiernahrung ist die beste und sicherste Form, Hunde und Katzen artgerecht, ausgewogen und gesund zu ernähren. Gründe hierfür sind, dass die Herstellung von Heimtiernahrung gesetzlich besonders streng nach weltweit anerkannten Normen wie NRC (= National Research Council) geregelt ist. Auch die seit den 1980er Jahren stark gestiegene Lebenserwartung von Heimtieren (um rund fünf Jahre bei Katzen und um über zwei Jahre bei Hunden) spricht neben der besseren Gesundheitsversorgung ebenso für eine optimale Ernährung, die mit der zunehmenden Verbreitung von Fertignahrung einhergeht. Dazu kommt insbesondere bei Qualitätsprodukten die individualisierte Zusammenstellung von Rezepturen. Sie decken nicht nur den Nährstoffbedarf der Tiere, sondern erhöhen ihre Lebensqualität.

Gerücht Nr. 1: Fertignahrung macht Tiere krank.

Tatsächlich hat die Lebenserwartung unserer Haustiere deutlich zugenommen: 1982 wurden Hunde im Durchschnitt 9,5 Jahre alt, 2005 waren es bereits 11,5 Jahre. Das ist ein Plus von 25 %, wobei viele dieses Alter um einiges überschreiten. Das durchschnittliche Alter von Katzen nahm von 1982 bis 2005 sogar um 79 % auf 11,1 Jahre zu (Quelle: Myonlinepanel-Umfrage 10/05).

Mit der höheren Lebenserwartung werden zwangsläufig Krankheiten häufiger, die wie beim Menschen v. a. in einem fortgeschritteneren Alter eintreten, – wie Krebs und Diabetes mellitus. Dazu kommt eine hochwertigere Diagnostik durch Tierärzte, die heute oft ebenso gut ausgerüstet sind wie ihre Kollegen aus der Humanmedizin. Viele Krankheiten werden so erkannt und behandelt, an denen Tiere einst vorzeitig starben.

Gerücht Nr. 2: Fertignahrung enthält Tiermehl aus der Tierkörperbeseitigung.

Die Verwendung von Tiermehl aus Tierkörperbeseitigungsanstalten, d. h. von Materialien aus den Kadavern verendeter Tiere, für die Produktion von Heimtiernahrung ist gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 gesetzlich verboten. Die Fertignahrungsindustrie hat bereits vor Inkrafttreten dieses Gesetzes auf den Einsatz derartiger Rohstoffe verzichtet.

Gerücht Nr. 3: Fertignahrung enthält Kot und Klärschlamm.

Die Verwendung von Kot und Urin sowie von aus Abwässern stammenden Substanzen (wie z. B. Klärschlamm) ist futtermittelrechtlich ebenfalls verboten und ist daher nicht mehr als ein hartnäckiges Gerücht.

Gerücht Nr. 4: Fertignahrung enthält süchtig machende Lockstoffe.

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