Warum verliert mein Hund Haare?

Wenn Sie bemerkt haben, dass Ihr Hund büschelweise oder am ganzen Körper Haare verliert, sollten Sie zuerst den häufigen Ursachen nachgehen, bevor Sie zum Tierarzt gehen.
Adult Irish Terrier lying down by a window being brushed.

Ein glänzendes, dickes Fell ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Hund aus seiner Ernährung, seiner Umgebung und seiner Lebensweise alles bekommt, was er braucht. Daher ist es beunruhigend, wenn Ihr Hund plötzlich übermäßig viele Haare verliert, und manchmal ist die Ursache nicht so leicht auszumachen.

Symptome für Haarausfall bei Ihrem Hund

Zu den Symptomen für Haarausfall gehören sprödes oder trockenes Haar, mehr Haarverlust als üblich und kahle Stellen, die entweder kreisrund oder unregelmäßig geformt sind. Der Haarausfall kann entweder nur eine bestimmte Körperstelle betreffen oder über den gesamten Hundekörper verteilt auftreten.

Häufige Ursachen für Haarausfall bei Hunden

Eine sehr häufige Ursache für Haarausfall bei Hunden ist ein Befall durch Parasiten wie Milben, Läuse oder Flöhe. Die Wahrscheinlichkeit, dass Flöhe verantwortlich sind, ist besonders hoch, wenn Ihr Hund Haare an Hals und Schwanz verliert. Diese winzigen Parasiten reizen die Haut des Hundes, was zu Juckreiz oder Kratzen führt und somit zu Haarausfall.

Jeder Hautirritation Ihres Hundes, einschließlich Ekzemen oder Schuppen, kann letztendlich zu Haarausfall führen. Wenn sich Ihr Hund unwohl fühlt oder seine Haut juckt oder kribbelt, versucht er, dies mit Kratzen oder Lecken zu lindern. Mit der Zeit kann dies zu Haarausfall führen, da die betroffenen Hautpartien geschwächt werden und das Fell an diesen Stellen herausgerissen wird.

Jack-Russell-Welpe steht drinnen und frisst aus einem silbernen Napf.

Haarausfall bei Hunden kann auch aufgrund von Ernährungsmängeln auftreten. Die Entwicklung von gesunder Haut und gesundem Haar kann dann nicht ausreichend unterstützt werden. Für die Synthese von Keratin, dem Hauptbestandteil des Haares, werden Schwefel-haltige Aminosäurenbenötigt. Ohne diese ist das Haarwachstum Ihres Hundes möglicherweise verlangsamt, sein Haar spröde und er leidet unter Haarausfall. Ebenso ist Biotin ein wichtiger Nährstoff, um gesunde Haut und Haare zu unterstützen und vor Beschwerden wie Haarausfall zu schützen.

Wenn Ihr Hund unter Haarausfall leidet, kann dies auch ein Symptom für eine andere Krankheit sein. Eierstock- oder Hodentumoren können lokalen Haarausfall verursachen, vor allem bei älteren Hunden. Grund dafür ist, dass die Tumoren Hormone freisetzen, die den natürlichen Sexual-Zyklus und das Wachstum von gesundem Haar stören.

Das Cushing-Syndrom, das unter Hunden sehr verbreitet ist, kann ebenfalls Haarausfall verursachen. Hier entwickelt sich ein Tumor, der dazu führt, dass die Nebenniere Ihres Hundes zu viel Cortisol produziert, was zu Fettleibigkeit, Haarausfall, dunklen Flecken der Haut und verschieden Verhaltenssymptomen führen kann. Bei der Hypothyreose ist die Hormon-Produktion Ihres Hundes nicht aktiv genug, was ebenfalls Haarausfall zur Folge haben kann.

Schutz vor Haarausfall

Komplexere Ursachen für Haarausfall, wie zum Beispiel das Cushing-Syndrom, müssen von einem Tierarzt behandelt und genau überwacht werden. Sie können aber auch dazu beitragen, Ihr Haustier vor Haarausfall zu schützen:

  • Achten Sie darauf, Ihren Hund regelmäßig auf Flöhe und deren Eiern zu untersuchen.
  • Mit einem dermatologischen Shampoo kann der Juckreiz gelindert und so das Kratzen Ihres Hundes verhindert werden.
  • Geben Sie Ihrem Hund ein Futter angereichert mit Nährstoffen, die seine Haut- und Haarentwicklung unterstützen. Dazu gehören Biotin und hochwertige, gut verdauliche Proteine.

Es ist wichtig, Ihren Hund zum Tierarzt zu bringen, sobald Sie Haarausfall bemerken. So kann er gründlich untersucht und behandelt werden. Sie können sich auch jederzeit an Ihren Tierarzt wenden, wenn Sie Rat zum Thema Haut- und Fellpflege Ihres Hundes benötigen.

Ausgewachsener Jack Russell Terrier in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

Einen Tierarzt finden

Wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben, wenden Sie sich für eine kompetente Beratung an einen Tierarzt.

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