Bereiten Sie sich und Ihren Welpen auf den ersten Tierarztbesuch vor

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind jetzt stolze*r Tierhalter*in.

Die Verantwortung für die allgemeine Gesundheit Ihres Welpen liegt in Ihren Händen. Während der Entwicklung vom verspielten Welpen bis zum ausgewachsenen Hund können einige Herausforderungen auf sie beide zukommen. Verschaffen Sie sich einen Vorsprung! Vereinbaren Sie den ersten Tierarztbesuch für Ihren neuen Hund oder Welpen, bevor Sie ihn überhaupt nach Hause bringen.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie für den ersten Tierarztbesuch wissen müssen. Impfpläne, Verhalten im Wartezimmer, wichtige Gesundheitschecks für Welpen und Hunde – in der Praxis werden Sie darüber bestens informiert.

 labrador puppy dog ​​asleep in the arms of a veterinary health professional
puppy at the veterinary clinic

Tierarztbesuche spielen eine Schlüsselrolle für die Gesundheit Ihres Hundes

Der erste Tierarztbesuch Ihres neuen Welpen oder Hundes sollte innerhalb der ersten Wochen nach der Ankunft im neuen Zuhause stattfinden.

Verantwortliche Züchter*innen und Tierheime haben bereits Gesundheitschecks bei Ihrem Hund oder Welpen durchgeführt. Aber je früher sie mit einer Tierarztpraxis vertraut sind, desto besser.

Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin ist die Person, die alle Ihre Fragen beantworten und dazu beitragen kann, dass Ihr Hund gesund bleibt. Mit der Zeit werden sie die Krankengeschichte Ihres Hundes genau kennen und eine Beziehung zu ihm aufgebaut haben. Dies hilft in Zukunft bei der schnellen Diagnose und Behandlung möglicher Krankheiten.

Vet examining puppy standing on table

Bitte keine Überraschungen beim ersten Besuch

Es ist eine gute Idee, eine Tierarztpraxis zu finden und den Termin vor der Abholung Ihres neuen Welpen oder Hundes zu vereinbaren. Vielleicht haben Sie bereits eine Auswahl getroffen, dank eines aktuellen oder früheren Haustieres.

Wenn nicht, recherchieren Sie im Voraus und besuchen Sie die Praxis oder rufen Sie sie an. Dies wird Ihnen helfen, ein Gefühl für die Umgebung und das Personal zu bekommen.

  • Wirkt die Praxis sauber und hygienisch?
  • Sind die Mitarbeitenden freundlich?
  • Wie ist die Lage bzw. die Distanz zum Wohnort?

Achten Sie bei Ihrem ersten Besuch darauf, alle relevanten medizinischen Unterlagen mitzunehmen. Diese werden verwendet, um die Krankenakte Ihres Hundes oder Welpen zu erstellen.

Frau am Laptop streichelt ihren Welpen

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Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihrem Hund, um eine individuelle Fütterungsempfehlung zu erhalten.

Wie bereiten Sie Ihren Welpen oder Hund auf den ersten Tierarztbesuch vor?

Es ist wichtig, dass sich Ihr Vierbeiner beim ersten Tierarztbesuch wohlfühlt und ihn mit etwas Positivem verbindet. Dadurch können weitere Besuche entspannt ablaufen. Unabhängig von der Herkunft Ihres Hundes sollten Sie bei Ihrem Ansatz die gleiche Sorgfalt walten lassen.

Hier sind vier Möglichkeiten, wie Sie Ihr Haustier richtig auf seinen ersten Tierarztbesuch vorbereiten können.

Wenden Sie sich an die Klinik, um sich vor Ihrem Termin zu erkundigen.  Wenn sie mit der Praxis vertraut sind, sollten sie am Kontrolltag Ruhe ausstrahlen. Dadurch können Angstzustände bei Ihrem Welpen oder Hund minimiert werden.

Wie kommen Sie zur Praxis? Egal, ob zu Fuß, mit dem Auto, ÖPNV oder mit dem Fahrrad. Üben Sie vorher, damit Ihr Hund z.B. die Fahrt im Auto nicht mit etwas Negativem verknüpft. Oder verbinden Sie den Weg zur Tierarztpraxis mit einem kurzen Ausflug in einen ruhigen Park.

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, rüsten Sie sich mit einer Transportbox oder einem geeigneten Geschirr und Gurt aus, damit Ihr Haustier während der Fahrt sicher und geschützt ist. Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund oder Welpen vorab an die Box und das Auto gewöhnen, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Sie haben Ihren Hund erfolgreich in die Praxis gebracht. Während des Aufenthalts im Wartezimmer können weitere Herausforderungen auf Sie und Ihren Vierbeiner zukommen. Beispielsweise die Anwesenheit anderer Tiere oder eine längere Wartezeit als erwartet. Achten Sie also darauf, Ihren Welpen oder Hund an der Leine zu halten, um mögliche Stresssituationen zu vermeiden.

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Welpen oder Hundes, um sich entsprechend anzupassen. Hier sind ein paar weitere Tipps, die Ihnen helfen können die Wartezeit entspannt zu gestalten:

  • Bringen Sie die Lieblingsdecke Ihres Welpen oder Hundes mit
  • Suchen Sie sich einen ruhigen Platz im Wartezimmer
  • Beobachten Sie die Körpersprache Ihres Hundes oder Welpen
  • Ruhe ausstrahlen
  • Sprechen Sie mit Ihrem Hund oder gehen Sie kurz raus und warten bis sie aufgerufen werden

Jetzt ist es an der Zeit, dem Tierarzt oder der Tierärztin alle Fragen zu Ihrem Welpen oder Hund zu stellen. Geben Sie ihnen so viele Informationen wie möglich, damit sie ein möglichst klares Bild von Ihrem Haustier erhalten.

Sie werden auch zur Hand sein, um Ihren Hund oder Welpen während der ersten Untersuchung ruhig zu halten. Wenn ein versehentliches Urinieren oder aggressives Verhalten auftritt, denken Sie daran, entspannt zu bleiben und Ihr Haustier zu beruhigen. Dies kann in jedem Alter eine überwältigende Erfahrung sein, egal wie sehr Sie sich beide darauf vorbereitet haben.

Wie Ihr Hund oder Welpe untersucht wird

Während der ersten Untersuchung Ihres Haustieres kann der Tierarzt oder die Tierärztin Folgendes tun:

  • Ihren Welpen oder Hund wiegen
  • Herz und Lunge abhören
  • Die Temperatur messen (dies kann rektal erfolgen)
  • Zähne und Zahnfleisch anschauen
  • Augen, Ohren, Nase und Pfoten untersuchen
  • Haut und Fell überprüfen
  • Lymphknoten und Bauch abtasten

Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, können Sie alle Fragen stellen, die Sie zu Ihrem neuen Hund oder Welpen haben.

Falls Sie mit Medikamenten oder Behandlungen nach Hause geschickt werden, sollten Sie sicherstellen, dass sie die Durchführung der Maßnahmen vollständig verstehen.

Vergessen Sie nicht, einen Folgetermin für die erforderlichen Impfungen für Ihren Welpen oder Hund zu vereinbaren.

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Beginnen Sie sofort mit der Sozialisierung Ihres Hundes

Die ersten drei Lebensmonate eines Hundes sind ausschlaggebend, um sein Selbstvertrauen aufzubauen. Zu Ihrer Rolle als verantwortungsbewusste*r Tierhalter*in gehört es, Ihren neuen Hund so schnell wie möglich zu sozialisieren.

Ein gut sozialisierter Hund sollte Vertrauen in die Menschen haben. Dadurch entwickelt sich ein gesundes Selbstvertrauen und Ihr Haustier fühlt sich sicher. So kann Ihr Vierbeiner auch neuen Situationen, Orten oder Menschen begegnen ohne dabei Angstzustände zu erleiden oder aggressives Verhalten zu zeigen. Wenn Ihr Welpe von einem/einer verantwortungsbewussten Züchter*in stammt, sollte er bereits an die wesentlichen Sitautionen im Alltag gewöhnt worden sein.

Schon der erste Besuch in der Praxis wird für einen Welpen oder Hund, der nicht sozialisiert wurde, stressiger.

Der Trainingsplan für Ihren neuen Hund oder Welpen sollte sich daher auf die Sozialisation fokussieren. Hier sind die Grundlagen, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

  • Die meisten Dinge sind Ihrem Haustier fremd, also führen Sie sie sanft an neue Situationen, wie Geräusche, Gerüche und Menschen heran.
  • Beziehen Sie Familienmitglieder in den Sozialisationsprozess ein, um Ihren Hund oder Welpen an das neue Umfeld zu gewöhnen.
  • Es ist wichtig, eine gesunde Balance zwischen Eingreifen und selbstständigem Erkunden zu finden.
  • Beginnen Sie zuerst im Haus mit der Eingewöhnung und der Begegnung mit neuen Situationen, damit Sie Ihren Vierbeiner nicht überfordern. Haben Sie einmal eine Basis geschaffen, können Sie das Training mit äußeren Reizen erweitern.
  • Schauen Sie sich nach einer geeigneten Hundeschule um. Dort lernt Ihr Hund oder Welpe in einer kontrollierten Umgebung und kann andere Hunde kennenlernen.

Wenn Sie einen älteren Hund adoptiert haben, müssen Sie beobachten, wie er sich gegenüber anderen Menschen und Haustieren verhält. Vielleicht haben Sie das schon im Vorfeld mit dem Tierheim besprochen.

Es ist eine gute Idee, einen positiven Verstärkungsansatz für Ihr Hundetraining zu wählen. Indem Sie ihnen sorgfältig neue Orte und Menschen zeigen, können Sie ihnen helfen, positive Assoziationen zu bilden. Loben Sie sie jedes Mal, wenn Sie gemeinsam einen neuen Meilenstein erreichen.


Labrador Retriever with toothbrush in mouth

Gehen Sie bei der Gesundheit Ihres Hundes proaktiv vor

Es gibt keine feste Regel, wie oft Sie Ihren Hund zur Tierarztpraxis bringen sollten. Es kann von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich Alter, Lebensstil und allgemeiner Gesundheit.

Seien Sie jedoch darauf vorbereitet, Ihre Tierarztpraxis in den ersten 12 Monaten nach der Aufnahme eines Welpen oder Hundes häufiger zu besuchen:

  • Zusätzlich zu den erforderlichen Hundeimpfungen muss sich Ihre Tierarztpraxis auch um die Parasitenprävention kümmern
  • Es können unerwartete Probleme auftreten, z.B. dass Ihr Hund die Zahnreinigung verweigert, die ein Eingreifen Ihrer Praxis erfordert
  • Die Wachstumskurve Ihres Welpen sollte stetig im Auge behalten werden.

Sobald Ihr Hund ausgewachsen ist, sollte er zumindest für seine jährlichen Impfungen in die Praxis kommen. Auch wenn Sie denken, dass er bei bester Gesundheit ist, ist es immer ratsam, einen jährlichen Termin zu buchen. Sobald er älter ist, werden auch regelmäßigere Besuche in der Praxis empfohlen.

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Häufige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, da sie es Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin ermöglichen, die allgemeine Gesundheit Ihres Hundes zu verfolgen. Es gibt Dinge, die Sie übersehen können, wie eine übermäßige Gewichtszunahme oder Zahnprobleme. Diese können zu ernsteren Gesundheitsproblemen führen, wenn sie nicht richtig erkannt und behandelt werden.

Sie möchten, dass Ihr Haustier zufrieden ist und ein langes, gesundes Leben führt. Daher ist es eine gute Investition, sich vom ersten Tag vorbeugend für die Gesundheitsversorgung Ihres Hundes einzusetzen.

Brauner Border Collie wird von Tierarzt gehalten

Tierarztpraxis finden

Wenn der Gesundheitszustand Ihres Welpen ungewöhnlich oder besorgniserregend erscheint, ist es immer ratsam, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.