Kommen wir zum Cavalier King Charles Spaniel
Trotz ihrer geringen Größe können diese mutigen kleinen Hunde viel kräftiger zuschlagen, als Sie vielleicht denken. Cavalier King Charles Spaniels sind oft ziemlich furchtlos, neugierig auf alles um sie herum und können überraschend sportlich sein (sie sind schließlich Spaniels). Gleichzeitig sind sie auch sehr anhänglich und gehen starke Bindungen zu ihren menschlichen Besitzern ein. Berühmt für ihre seidigen Locken, hängenden Ohren und ausdrucksstarken Augen, gehören die Cavalier King Charles Spaniels sicherlich auch zu den Rassen mit dem freudigsten Schwanzwedeln.
Offizieller Name: Cavalier King Charles Spaniel
Weitere Namen: Cavie, English Toy Spaniel
Herkunft: Grossbritannien
Tendenz zum Sabbern |
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Warmes Wetter? | |
Fellpflegebedarf | Kaltes Wetter? | ||
Tendenz zum Haaren | Geeignet für die Haltung in der Wohnung? | ||
Tendenz zum Bellen | Kann allein bleiben?* | ||
Energielevel* | Niedrig | Familienhund?* | |
Verträglichkeit mit anderen Haustieren |
* Wir raten davon ab, Haustiere über längere Zeit allein zu lassen. Gesellschaft kann emotionalen Stress und destruktives Verhalten verhindern. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach Empfehlungen.
Jedes Haustier ist anders, sogar innerhalb einer Rasse; diese Momentaufnahme der Rassemerkmale sollte als Anhaltspunkt dienen.
Für ein glückliches, gesundes und folgsames Haustier empfehlen wir, Ihr Haustier zu erziehen und zu sozialisieren sowie die grundlegenden Bedürfnisse für sein Wohlergehen (und seine sozialen und Verhaltensbedürfnisse) zu decken.
Haustiere sollten nie unbeaufsichtigt mit einem Kind allein gelassen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Züchter oder Tierarzt, um weitere Ratschläge zu erhalten.
Alle Haustiere sind soziale Wesen und bevorzugen Gesellschaft. Sie können jedoch schon in jungem Alter lernen, mit dem Alleinsein umzugehen. Lassen Sie sich dabei von Ihrem Tierarzt oder Trainer beraten.
Babyalter | Geburt bis 2 Monate |
Welpenalter | 2 bis 10 Monate |
Erwachsenenalter | 10 Monate bis 8 Jahre |
Reifes Alter | 8 bis 12 Jahre |
Seniorenalter | 12 bis 20 Jahre |
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Lernen Sie den Cavalier King Charles Spaniel kennen
Alles, was Sie über die Rasse wissen müssen
Cavalier King Charles Spaniels sind mit einem Wedler ihrer langen, noblen Rute immer bereit und für ihr süsses und sanftes Wesen bekannt. Als eine der kleineren Spanielrassen passen sie sich gut an die meisten häuslichen Umgebungen an und werden schnell zu einem festen Familienmitglied. Nach entsprechender Erziehung kommen Cavalier King Charles Spaniels normalerweise auch sehr gut mit Kindern und anderen Tieren zurecht.
Um die Ursprünge des Cavalier King Charles Spaniels zu verstehen, müssen wir in die Zeit um 1500 zurückgehen, als Toy Spaniels zum ersten Mal in Europa auftraten. Möglicherweise wurden sie aus Ostasien mitgebracht. Später, im 17. Jahrhundert, wurden diese winzigen Hunde zu einem Liebling von König Karl I. und seinem Sohn Karl II., was zu dem nachfolgenden Namen führte (ihr Hundeführer hat den Namen bei der Umbenennung der Rasse nicht gerade weit hergeholt). Doch erst in den 1920er Jahren entwickelte sich der Cavalier King Charles Spaniel zu einer eigenständigen Rasse.
Der Cavalier King Charles Spaniel ist heute eine der beliebtesten Spanielarten und gewann weiteren Auftrieb, als die erfolgreiche HBO-Serie, Sex and the City, ausgestrahlt wurde. Fans der Serie werden sich erinnern, dass Charlottes Hund ein Cavalier King Charles Spaniel war, der den unvergesslichen Namen Princess Dandyridge Brandywine trug – ein schöner Name für einen Hund.
Der Cavalier King Charles Spaniel wird seit langem für sein weiches, seidiges Fell bewundert. Es gibt ihn in vier verschiedenen Farbschlägen. Dies sind Variationen von Kastanie, Weiss, Schwarz, Hellbraun und Rot – oder Blenheim, Tricolour, Ruby und Black-and-Tan, wie sie offiziell heissen. Was alle Cavalier King Charles Spaniels jedoch gemeinsam haben, ist das befederte Fell, die langen Hängeohren und die grossen, ausdrucksstarken braunen Augen.
Es sind ziemlich anpassungsfähige, kleine Hunde, die mit ihren menschlichen Besitzern auf dem Sofa zusammengerollt genauso zufrieden wie auf einem Spaziergang sind. Mit einer langen Lebenserwartung und einem Höchstalter von 20 Jahren ist der Cavalier King Charles Spaniel ein rundum ausgezeichneter Begleiter.
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Zwei Fakten über den Cavalier King Charles Spaniel
1. Eine wahrlich königliche Geschichte
Die königlichen Ursprünge des Cavalier King Charles Spaniels gerieten im Laufe der Jahrhunderte nicht in Vergessenheit. Neben dem Namensteil „King Charles“ stammt der Zusatz „Cavalier“ von der Bezeichnung ab, die während des englischen Bürgerkriegs für die königlichen Truppen Karl I. verwendet wurde.
2. Eingerahmt
Ein weiterer bekannter Fan des Cavalier King
Charles Spaniels war der glamouröse Hollywoodstar Lauren Bacall. Gerüchten zufolge
soll die Schauspielerin ihrem eigenen Cavalier King Charles Spaniel so zugetan gewesen sein,
dass sie ein Porträt ihres geliebten Hundes in ihrem Haus hängen hatte.
Geschichte der Rasse
Wenn es um die Geschichte des Cavalier King Charles Spaniels geht, steckt der Hinweis auf seine Herkunft im Namen. Im 17. Jahrhundert wurden König Karl I. und sein Sohn Karl II. zu grossen Fans von Toy Spaniels – so sehr, dass der „King Charles Spaniel" nach ihnen benannt wurde. Tatsächlich schrieb der Tagebuchschreiber Samuel Pepys, dass Karl II. mehr an seinen Spaniels interessiert zu sein schien als daran, das Land zu regieren.
Die Rasse King Charles war bis ins frühe 19. Jahrhundert weiterhin beliebt – gefördert durch die Familie Marlborough im Blenheim Palace, die ihre eigene Rot-Weiss-Linie züchtete. Aber dann, in der viktorianischen Zeit, begannen Hundezüchter, sie mit ähnlichen asiatischen Rassen zu kreuzen. Dies führte zu einem kuppelförmigeren Schädel und einem flacheren Gesicht.
Die ursprüngliche Rasse Toy Spaniel war jedoch immer noch in vielen alten Familienporträts aus dieser Zeit zu sehen, und in den 1920er Jahren setzte der wohlhabende Amerikaner Roswell Eldridge ein Preisgeld aus. Wenn es einem britischer Züchter gelänge; Spaniels des alten Typs zu züchten, erhielte dieser von ihm eine Geldsumme als Preis. Es überrascht nicht, dass dies den gewünschten Effekt hatte, und der so entstandene „neue“ Toy-Spaniel-Typ wurde Cavalier King Charles Spaniel genannt.
Die Rasse wurde 1945 vom British Kennel Club offiziell anerkannt – in den USA wurde sie jedoch erst 1996 anerkannt. Heutzutage erfreuen sich Cavalier King Charles Spaniels auf beiden Seiten des grossen Teichs allgemeiner Beliebtheit.
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Von Kopf bis Rute
Körperliche Eigenschaften des Cavalier King Charles Spaniels
1. Fell
Das Fell ist weich und seidig und kann auch eine leichte Welle haben.
2. Fellfarbe
Vier unterschiedlichen Farbgebungen mit Variationen von Kastanie, Weiss, Schwarz, Hellbraun und Rot.
3. Kopf
Der Kopf ist oben im Bereich zwischen den Ohren fast flach.
4. Gesicht
Markante ausdrucksstarke braune Augen, lange Schlappohren und eine Knopfnase.
5. Körper
Der Körper ist länglich und agil mit geradem Rücken und geschwungener Rute, die auf gleicher Höhe getragen wird.
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Worauf Sie achten sollten
Von spezifischen Rassemerkmalen bis hin zu einem allgemeinen Überblick über die Gesundheit finden Sie hier einige interessante Fakten über den Cavalier King Charles Spaniel
Anfällige Rasse für Atemprobleme
Mit der richtigen Pflege kann der Cavalier King Charles Spaniel oft bis ins hohe Alter ein gesunder Hund sein – aber man muss bedenken, dass er zur Familie der „Brachyzephalen“ gehört. Das bedeutet, dass ihre körperlichen Eigenschaften aufgrund ihrer Schädelform ein flaches Gesicht und eine kurze Nase umfassen, und diese anatomischen Merkmale können einige potenzielle Gesundheitsprobleme verursachen. Cavalier King Charles Spaniels können beispielsweise gelegentlich unter Atemproblemen leiden. Bei allen brachyzephalen Rassen raten wir Ihnen daher, einen Hund mit nicht übertriebenen körperlichen Merkmalen zu wählen, bei einem verantwortungsvollen Züchter zu kaufen und sich ggf. von Ihrem Tierarzt beraten zu lassen.
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Pflege des Cavalier King Charles Spaniels
Fellpflege, Erziehung und Trainingstipps
Der Schein des glänzenden Fell des Cavalier King Charles Spaniel trügt – im positiven Sinne! Seidig, glatt und mässig lang, vermittelt es oft den Eindruck, viel Pflege zu benötigen. Tatsächlich reicht es, den Cavalier King Charles Spaniel wöchentlich zu bürsten und gelegentlich zu baden. Halten Sie einfach Ausschau nach gelegentlichen Verfilzungen und stellen Sie sich in den Zeiten des Fellwechsels auf etwas mehr Bürsten ein. Die Krallen der Cavalier King Charles Spaniels müssen nach Bedarf geschnitten werden und die langen Hängeohren sollten jede Woche auf Anzeichen einer Infektion untersucht werden. Da der Cavalier King Charles Spaniel zu Zahnproblemen neigen kann, ist das Zähneputzen zu Hause ein Muss. Ausserdem werden regelmässige Kontrolluntersuchungen empfohlen.
Cavalier King Charles Spaniels haben ein ruhiges Temperament und sind von Natur aus intelligent und lernen schnell. Das macht den Erziehungsprozess sowohl für Hund als auch für Besitzer leicht. Da er gefallen möchte, reagiert er gut auf Lob – und, ja, besonders auf schmackhafte Leckerlis. Wenn Sie diesen Weg gehen, belohnen Sie ihn am besten mit Kroketten aus seiner täglichen Ration und nicht mit ungesunden Snacks. Nach der Welpenerziehung sind Cavalier King Charles Spaniels im Allgemeinen gut im Obedience-, Rally- und Agility-Training. Ihr sanfter und anhänglicher Charakter und die Tatsache, dass Cavalier King Charles Spaniels weniger Verhaltensprobleme aufweisen, macht sie ausserdem zu hervorragenden Therapiehunden.
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Alles über den Cavalier King Charles Spaniel
Obwohl sie viel gemeinsam haben, sind der King Charles Spaniel und der Cavalier King Charles Spaniel zwei unterschiedliche Rassen. Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, wie Sie den Unterschied erkennen können. Abgesehen davon, dass der King Charles Spaniel etwas kleiner ist als der Cavalier King Charles Spaniel, hat er außerdem eine deutlich kürzere Schnauze und einen anders geformten Kopf.
Das unbeschwerte Temperament des Cavalier King Charles Spaniels bedeutet, dass sie eine sehr fügsame Rasse sind und im Allgemeinen „keinen Rabatz machen“. Allerdings gibt es hiervon eine Ausnahme. Da der Cavalier King Charles Spaniel eine starke Bindung zu seinem menschlichen Besitzer eingeht, ist er nicht gerne alleine und kann zu Trennungsangst neigen. In diesem Fall bellt er oft anhaltend, bis er wieder mit seinem „Rudelführer“ vereint ist.
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Quellen
1. Veterinary Centers of America https://vcahospitals.com/
2. Royal Canin Hundeenzyklopädie. Ausgabe 2010 und 2020
3. Banfield Pet Hospital https://www.banfield.com/
4. Buch über Royal Canin BHN Produkte
5. American Kennel Club https://www.akc.org/