Wohnungshunde: Rassen, die für das Leben in einer Wohnung geeignet sind
Wenn du in einer kleinen Wohnung lebst, bedeutet das nicht unbedingt, dass du keinen Hund haben kannst – ganz im Gegenteil. Aber die Wahl einer Hunderasse, die sich in deiner Wohnung und mit deinem Lebensstil wohlfühlt, ist nur die halbe Miete. Genauso wichtig ist es, dass du deine Wohnung – auch wenn sie klein ist – zu einem geeigneten Ort für den Hund machst.
Wie alle neuen Hundebesitzer übernimmst du die Verantwortung dafür, die Bedürfnisse deines neuen Haustiers zu erfüllen. Die wichtigsten Aspekte sind die richtige Ernährung, um ihm den besten Start ins Leben zu ermöglichen, Pflege, Training und Sozialisierung. Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, damit dein Hund gesund bleibt, und er braucht Aufmerksamkeit und Zuneigung (die sicherlich erwidert wird).
Zwei weitere Grundbedürfnisse von Hunden sind natürlich Bewegung und ein sicherer und komfortabler Lebensraum. Diese beiden Punkte geben Menschen, die in Wohnungen leben, vielleicht zu denken. Mit der richtigen Vorbereitung und Recherche solltest du jedoch herausfinden, was du tun musst, damit das Zusammenleben für deinen Hund und dich funktioniert.
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Wohnungsfreundliche Hunderassen und hundefreundliche Wohnung
Acht Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Zusammenleben mit deinem Hund in einer Wohnung
Dein Hund braucht viel Auslauf und Stimulation (wie viel und wie oft er tatsächlich herumläuft, hängt von seiner Rasse und seinem Alter ab).
Es ist vielleicht nicht der wichtigste Faktor, aber ein großer Deerhound wird sich in einer Einzimmerwohnung nicht wohlfühlen (und du auch nicht, wenn sein Korb allein die Hälfte der Wohnfläche einnimmt).
Siehe oben. Deine Wohnung muss nicht riesig sein, aber dein Hund braucht einen Rückzugsort, der ihm gehört und an den er sich zurückziehen kann, um seine Ruhe zu haben. Dazu gehören ein Korb oder Bett, Spielzeug und ein Wassernapf.
Manche kleine Hunde neigen dazu, ziemlich viel zu bellen, insbesondere wenn sie allein gelassen werden. Kein Hund sollte für längere Zeit alleine gelassen werden, aber wenn du mit deinen Nachbarn gut auskommen willst, solltest du dich bei seriösen Quellen über die Eigenschaften der Rasse informieren und dann einen maßgeschneiderten und konsequenten Trainingsplan umsetzen.
Wenn du in einer Wohnung lebst, muss sich dein Hund an den Lärm der anderen Hausbewohner gewöhnen. Besser eine entspannte Hunderasse als eine, die dafür bekannt ist, dass sie besonders empfindlich auf Lärm in ihrer Umgebung reagiert. So oder so, für das Wohlbefinden deines Hundes solltest du dich von Anfang an auf seine Sozialisierung konzentrieren.
Wenn du einen Balkon hast, achte darauf, dass er umzäunt und hundesicher ist. Auch Dinge wie niedrige Fenster, besonders wenn du in einem hohen Stockwerk wohnst, müssen angemessen gesichert werden.
Wenn du dich für eine größere Rasse entscheidest, solltest du bedenken, dass du deinen Hund vielleicht eines Tages für einen Tierarztbesuch die Stiege rauf- oder runtertragen musst, wenn er operiert werden muss oder sich verletzt hat. Denke auch zweimal nach, bevor du dich für eine Rasse entscheidest, die viel Auslauf braucht, wenn du in einem Haus mit Stiegen wohnst.
Stelle sicher, dass Hunde in deinem Gebäude erlaubt sind. Der Versuch, deinen vierbeinigen Freund heimlich spazieren zu führen, wäre für alle stressig. Es ist für alle besser, wenn du überprüfst, ob die Umgebung haustierfreundlich ist.
Kleinere, weniger energiegeladene und ruhigere Hunderassen: die Stars für das Zusammenleben in einer Wohnung
Wenig energiegeladene Hunderassen
Die Herausforderungen verstehen
Es ist keine Überraschung, dass sehr große Rassen wie Neufundländer oder irische Wolfshunde, die viel Auslauf brauchen, nicht unbedingt die beste Wahl für eine Wohnung sind. Es kann zwar funktionieren, wenn du genug Zeit und Energie aufbringst, um mit ihnen rauszugehen, aber diese wunderbar sanften und anhänglichen Hunde brauchen trotzdem genug Platz, um sich in ihrem neuen Zuhause auszubreiten und wohlzufühlen.
Die Größe deines Hundes ist nicht der einzige Faktor bei deiner Wahl
Bewegung und Ruhe
Die geschmeidigen Greyhounds sind zwar für ihre Schnelligkeit bekannt, aber wenn sie nicht gerade in die Ferne sausen (Achtung, diese Rasse braucht Auslauf in einem sicher eingezäunten Bereich), dösen sie auch gerne daheim.
Wenn der Platz begrenzt ist, denke kleiner
Die Größe ist vielleicht nicht das einzige Kriterium, aber wenn du nur wenig Platz hast, solltest du vielleicht kleinere Hunderassen mit weniger Energie in Betracht ziehen, die sich erfahrungsgemäß gut für das Leben in einer Wohnung eignen.
Hier sind einige Rassen, die dafür bekannt sind, besonders gut in Wohnungen zurechtzukommen:
Schau dir hier unsere umfangreiche Bibliothek zu kleinen Hunderassen an:
Training ist wichtig: Wie du deinem Hund hilfst, sein Bellen zu kontrollieren
In Sachen Bellen ist das Training entscheidender als die Rasse deines Hundes. Mit dem richtigen Training und der richtigen Sozialisierung (die für das Wohlbefinden deines Hundes ohnehin unerlässlich ist) kannst du sicherstellen, dass du einen geselligen Hund hast, der weiß, dass ein bisschen Bellen in Ordnung ist.
Unabhängig davon, für welche Rasse du dich entscheidest, ist es wichtig, das Bellen auf ein vernünftiges Maß zu beschränken (zu einem Leben in einer Wohnung gehören schließlich auch Nachbarn). Die zwei kleinen Rassen Langhaar-Chihuahua und Yorkshire Terrier sind ideale Wohnungshunde, da sie nicht viel Auslauf brauchen, jedoch sind beide Rassen dafür bekannt, dass sie zum Bellen neigen. Scottish Terrier gelten außerdem als großartige Wachhunde. Erziehung und Sozialisierung sind vom ersten Tag an wichtig (das gilt natürlich für alle Hunde, auch wenn du nicht in einer Wohnung lebst).
Was ist das Richtige für deinen Hund?
Bevor du dir einen Hund zulegst, solltest du dir Zeit nehmen und alle Informationen und Tipps über die Haltung eines Hundes (egal welcher Rasse) sorgfältig durchgehen, wenn du in einer Wohnung lebst.
Wo auch immer du lebst: Ein Hund als Haustier ist ein großer Schritt. Ob groß oder klein, ruhig oder verspielt – der Hund, für den du dich entscheidest, wird dich viele Jahre lang begleiten. Wenn du dich über seine Bedürfnisse informierst, kannst du dazu beitragen, dass sein Leben mit dir reibungslos und zufrieden beginnt.
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