Blasenentzündung beim Hund – was kann ich tun?

Bei einer Blasenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der unteren Harnwege. Sie kann sich jedoch auch auf die Harnblase, Harnleiter, Harnröhre ausbreiten, wenn sie unbehandelt bleibt. Die Blasenentzündung wird auch Zystitis genannt und gehört zu den Harnwegsinfektionen. Welche Symptome und Ursachen es gibt und wie Sie eine Blasenentzündung bei Ihrem Hund richtig behandeln, erfahren Sie hier.

Symptome einer Blasenentzündung bei Hunden

Bei einer Blasenentzündung ist es wichtig, dass Hundehalter*innen erste Anzeichen frühzeitig erkennen und richtig interpretieren. Die Symptome sind vielfältig und können sich von Hund zu Hund unterscheiden, was die Diagnose manchmal erschwert. Folgende Anzeichen können auf eine Blasenentzündung beim Hund hinweisen:

  • Häufiges Urinieren: Dabei setzt der Vierbeiner kleine Mengen, aber dafür oft ab – auch an ungewöhnlichen Orten. Im Verlauf der Krankheit kann es also zur Inkontinenz beim Hund kommen.
  • Schmerzen beim Urinieren: Diese zeigen sich beispielsweise durch Winseln, Zögern vor dem Urinieren oder durch andere Anzeichen von Schmerz oder Unbehagen.
  • Blut im Urin: Rosa oder rot gefärbter Urin, manchmal mit Blutstropfen am Ende des Urinierens, kann ebenfalls auf eine Blasenentzündung bei Ihrem Hund hindeuten.
  • Lecken im Genitalbereich: Ihr Vierbeiner leckt sich übermäßig oder häufig an den Genitalien? Das könnte der Versuch sein, Irritationen, die im Zusammenhang mit der Entzündung auftreten, zu lindern.
  • Veränderung des Uringeruchs: Bei einer Blasenentzündung kann der Urin auffällig oder unangenehm stark riechen.
  • Trüber oder veränderter Urin gehört ebenfalls zu den möglichen Anzeichen.
  • Appetitlosigkeit: Ein geringeres Interesse am Futter kann auch von Gewichtsverlust begleitet sein.
  • Lethargie: Der Hund zeigt eine verminderte Aktivität oder ein geringeres Interesse an normalen Aktivitäten und Anzeichen von Erschöpfung.
  • Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur kann auf eine Infektion hindeuten.
  • Verändertes Trinkverhalten: Eventuell hat Ihr Vierbeiner mehr Durst und trinkt daher mehr.

Besonders bei Symptomen wie Blut im Urin oder erkennbaren Schmerzen beim Urinieren sollten Sie sich sofort an Ihre Tierarztpraxis wenden, da diese Anzeichen auf eine akute Entzündung hindeuten können.

Was sind die Ursachen für eine Blasenentzündung beim Hund?

Hunde jeder Rasse und jeden Alters können eine Blasenentzündung bekommen. Vermehrt betroffen sind ältere Hunde und Hündinnen, Welpen und Rüden dagegen eher seltener. Am häufigsten tritt die Blasenentzündung jedoch bei kastrierten Hündinnen auf: Deren Harnröhre ist – im Vergleich zu Rüden – kürzer und der Schließmuskel der Blase durch die Kastration möglicherweise geschwächt. Bakterien gelangen somit schneller in die Harnblase und siedeln sich dort an. Bei älteren Hunden ist es vor allem die Inkontinenz, die eine Blasenentzündung begünstigt. Auch Diabetes erhöht das Risiko, da der Zuckerspiegel im Urin erhöht ist, was wiederum das Bakterienwachstum in der Blase fördert.

Je nach Art der Entzündung können verschiedene Ursachen dahinterstecken. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer infektiösen und einer nicht infektiösen Blasenentzündung.


Infektiöse Blasenentzündung

Eine infektiöse Blasenentzündung ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ansteckend für andere Tiere. Eine bakterielle Harnwegsinfektion ist hier die häufigste Ursache. Dabei dringen Bakterien – oft Escherichia coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken oder Mykoplasmen – in die Harnröhre ein und von dort weiter in die Blase vor. Pilzinfektionen können, wenn auch weniger häufig, ebenfalls zu Blasenentzündungen führen. Dazu gehört beispielsweise Candida albicans. Virale Infektionen sind als Ursache einer Blasenentzündung zwar selten, aber dennoch möglich. Auch bestimmte Parasiten können die Blase oder Harnwege befallen, zum Beispiel Capillaria plica. Die Ansteckung kann nur durch die direkte Übertragung von der Harnröhre des infizierten Hundes zum Harntrakt des anderen Tieres erfolgen, beispielsweise bei der Paarung oder beim gemeinsamen Schwimmen. Eine Infizierung durch das Ablecken der Genitalien ist zwar auch möglich, aber eher selten.

Nicht infektiöse Blasenentzündung

Nicht infektiöse Blasenentzündungen kommen eher selten vor – und wenn, dann werden sie häufig durch Harnsteine hervorgerufen. Generell gibt es jedoch verschiedene Ursachen, die infrage kommen können:

  • Harnsteine: Im Urin bilden sich kleine Kristalle oder Steine, die die Blasenschleimhaut reizen und zu Blasenproblemen & Entzündungsreaktionen führen.
  • Tumore: Gutartige oder bösartige Wucherungen in der Blase oder Harnröhre können Symptome einer Blasenentzündung auslösen.
  • Fehlbildungen der Harnwege: Diese können zu Harnabflussstörungen führen und das Risiko von Entzündungen erhöhen.
  • Stress: Psychische Belastung kann eine Schwächung des Immunsystems zur Folge haben und so die Anfälligkeit für Harnwegserkrankungen steigern.
  • Geschwächtes Immunsystem: Ein beeinträchtigtes Immunsystem, zum Beispiel durch Grunderkrankungen wie Diabetes beim Hund, kann die Abwehrkraft gegenüber Infektionen mindern und die Anfälligkeit dafür erhöhen. Doch auch Wetterbedingungen haben potenziellen Einfluss auf das körpereigene Abwehrsystem: Sitzt Ihr Hund beispielsweise lange auf kaltem, nassem Boden, kann das Immunsystem darunter leiden, was wiederum eine Blasenentzündung begünstigt.

Wichtig zu beachten: Auch Faktoren wie Übergewicht, mangelnde Hygiene bei Magen-Darm-Erkrankungen und eine unzureichende Wasseraufnahme können eine Blasenentzündung begünstigen.

Was sind die Ursachen für eine Blasenentzündung beim Hund?

Hunde jeder Rasse und jeden Alters können eine Blasenentzündung bekommen. Vermehrt betroffen sind ältere Hunde und Hündinnen, Welpen und Rüden dagegen eher seltener. Am häufigsten tritt die Blasenentzündung jedoch bei kastrierten Hündinnen auf: Deren Harnröhre ist – im Vergleich zu Rüden – kürzer und der Schließmuskel der Blase durch die Kastration möglicherweise geschwächt. Bakterien gelangen somit schneller in die Harnblase und siedeln sich dort an. Bei älteren Hunden ist es vor allem die Inkontinenz, die eine Blasenentzündung begünstigt. Auch Diabetes erhöht das Risiko, da der Zuckerspiegel im Urin erhöht ist, was wiederum das Bakterienwachstum in der Blase fördert. Je nach Art der Entzündung können verschiedene Ursachen dahinterstecken. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer infektiösen und einer nicht infektiösen Blasenentzündung.

Infektiöse Blasenentzündung

Eine infektiöse Blasenentzündung ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ansteckend für andere Tiere. Eine bakterielle Harnwegsinfektion ist hier die häufigste Ursache. Dabei dringen Bakterien – oft Escherichia coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken oder Mykoplasmen – in die Harnröhre ein und von dort weiter in die Blase vor. Pilzinfektionen können, wenn auch weniger häufig, ebenfalls zu Blasenentzündungen führen. Dazu gehört beispielsweise Candida albicans. Virale Infektionen sind als Ursache einer Blasenentzündung zwar selten, aber dennoch möglich. Auch bestimmte Parasiten können die Blase oder Harnwege befallen, zum Beispiel Capillaria plica. Die Ansteckung kann nur durch die direkte Übertragung von der Harnröhre des infizierten Hundes zum Harntrakt des anderen Tieres erfolgen, beispielsweise bei der Paarung oder beim gemeinsamen Schwimmen. Eine Infizierung durch das Ablecken der Genitalien ist zwar auch möglich, aber eher selten.

Nicht infektiöse Blasenentzündung

Nicht infektiöse Blasenentzündungen kommen eher selten vor – und wenn, dann werden sie häufig durch Harnsteine hervorgerufen. Generell gibt es jedoch verschiedene Ursachen, die infrage kommen können:

  • Harnsteine: Im Urin bilden sich kleine Kristalle oder Steine, die die Blasenschleimhaut reizen und zu Blasenproblemen & Entzündungsreaktionen führen.
  • Tumore: Gutartige oder bösartige Wucherungen in der Blase oder Harnröhre können Symptome einer Blasenentzündung auslösen.
  • Fehlbildungen der Harnwege: Diese können zu Harnabflussstörungen führen und das Risiko von Entzündungen erhöhen.
  • Stress: Psychische Belastung kann eine Schwächung des Immunsystems zur Folge haben und so die Anfälligkeit für Harnwegserkrankungen steigern.
  • Geschwächtes Immunsystem: Ein beeinträchtigtes Immunsystem, zum Beispiel durch Grunderkrankungen wie Diabetes beim Hund, kann die Abwehrkraft gegenüber Infektionen mindern und die Anfälligkeit dafür erhöhen. Doch auch Wetterbedingungen haben potenziellen Einfluss auf das körpereigene Abwehrsystem: Sitzt Ihr Hund beispielsweise lange auf kaltem, nassem Boden, kann das Immunsystem darunter leiden, was wiederum eine Blasenentzündung begünstigt.

Wichtig zu beachten: Auch Faktoren wie Übergewicht, mangelnde Hygiene bei Magen-Darm-Erkrankungen und eine unzureichende Wasseraufnahme können eine Blasenentzündung begünstigen.

 

Können Welpen eine Blasenentzündung bekommen?

Uriniert Ihr Welpe wieder im Haus, obwohl er vorher stubenrein war? Dahinter steckt eventuell eine Blasenentzündung, die bei dem Hundejungen vermehrten Harndrang und Schmerzen auslöst. Auch häufigeres Urinieren in kleinen Mengen draußen oder im Haus kann ein Hinweis auf eine Blasenentzündung bei Ihrem Welpen sein. Weitere mögliche Symptome sind:

  • Abgeschlagenheit
  • Zurückgezogenes Verhalten
  • Intensiver Uringeruch beim Hund
  • Erhöhte Körpertemperatur

Chronische vs. akute Blasenentzündung beim Hund

Eine Blasenentzündung kann akut und als Einzelfall auftreten oder sich hartnäckig zeigen und sich zu einer chronischen Variante, die mehrmals pro Jahr aufkommt, entwickeln.

Chronische Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung beim Hund kann – beispielsweise, wenn sie nicht richtig auskuriert oder behandelt wird – chronisch werden. Der Vierbeiner leidet dann mehrmals im Jahr an der Harnwegserkrankung. Als chronisch gilt hier: mindestens zweimal in sechs Monaten oder häufiger als dreimal im Jahr. Die Symptome treten dabei über längere Zeiträume häufiger auf. Man unterscheidet zwischen zwei Formen der chronischen Blasenentzündung:

  • Rezidive Blasenentzündung: Hier überlebt der Erreger im Harntrakt. Häufig sind falsche oder falsch dosierte Medikamente, multiresistente Keime oder vergangene Infektionen, die unter Umständen nicht vollständig auskuriert wurden, schuld.
  • Reinfektion: Hierbei infiziert sich der Hund immer wieder mit neuen Keimen, zum Beispiel wegen eines geschwächten Immunsystems.
Es ist oft schwierig, die genaue Ursache zu erkennen und die Erkrankung entsprechend effektiv zu behandeln. Bei einer chronischen Blasenentzündung muss der Tierarzt oder die Tierärztin daher eine detaillierte Untersuchung durchführen, um den Auslöser zu identifizieren.

Akute Blasenentzündung

Neben der chronischen Variante gibt es auch die akute Blasenentzündung. Diese ist – häufig ohne vorherige Anzeichen – von einem schnellen Ausbruch klarer Symptome gekennzeichnet, zu denen Schmerzen beim Urinieren, ein häufiger Harndrang sowie eventuell Blut im Urin gehören. Außerdem kann der Tierarzt oder die Tierärztin hier oft eine konkrete Ursache, zum Beispiel eine bakterielle Infektion, identifizieren. Normalerweise tritt die akute Blasenentzündung als einzelne Episode auf, die sich behandeln lässt und gänzlich abheilt. Wird die Erkrankung schnell und angemessen behandelt, kurieren sich die Hunde meist rasch und vollständig aus.

Behandlung und Medikamente bei Blasenentzündungen: Was passiert in der Tierarztpraxis?

Wenn Sie Symptome einer Blasenentzündung bei Ihrem Hund entdecken, können Sie einige Erste-Hilfe-Tipps beherzigen. Achten Sie darauf, dass Ihr Vierbeiner viel trinkt, um die Bakterien in der Harnblase schneller auszuspülen. Vermeiden Sie außerdem Kälte und Nässe: Hunde mit einer Blasenentzündung sollten nicht lange auf kaltem Boden liegen oder sitzen. Zudem sollten kleine Hunde bei niedrigen Temperaturen wärmende Hundekleidung tragen.

Lassen Sie sich auf jeden Fall direkt einen Termin in Ihrer Tierarztpraxis geben, damit die Blasenentzündung mit den passenden Medikamenten behandelt werden kann. Denn: Unbehandelt kann die Infektion beim Hund Funktionsstörungen der unteren Harnwege zur Folge haben und sogar zu einer Nierenbeckenentzündung oder Harnsteinen führen. Bei Rüden können Prostataentzündungen entstehen.

Behandlung in der Tierarztpraxis

Mithilfe umfassender Untersuchungen wie Urinanalysen und -kulturen, Ultraschalluntersuchungen oder Röntgenbildern kann in der Tierarztpraxis die genaue Ursache der Blasenentzündung identifiziert werden und daraufhin ein entsprechender Behandlungsplan aufgestellt werden. Eventuell verschreibt der Tierarzt oder die Tierärztin ein passendes Antibiotikum für die gezielte Bekämpfung der Infektion oder ein geeignetes Mittel gegen Schmerzen und Entzündungsreaktionen. Handelt es sich um Harnsteine oder Tumore, die sich nicht medikamentös behandeln lassen, kann ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung notwendig sein.

Wie hoch die Tierarztkosten bei einer Blasenentzündung ausfallen, lässt sich nicht pauschal beantworten, da sie von der Diagnose, den nötigen Maßnahmen und der Therapie sowie der Behandlungsdauer abhängen. Zudem unterscheiden sie sich je nach GOT-Satz (GOT = Gebührenordnung für Tierärzte) der jeweiligen Praxis.

Blasenentzündung vorbeugen: So geht's

Idealerweise kommt es natürlich gar nicht erst zu einer Infektion – damit es Ihrem Vierbeiner gut geht, das Risiko einer chronischen Erkrankung minimiert wird und Sie Tierarztkosten sparen. Einige Tipps helfen dabei, einer Blasenentzündung bei Ihrem Hund vorzubeugen:
  • Erhöhte Wasseraufnahme: Stellen Sie sicher, dass Ihr Tier immer frisches Wasser zur Verfügung hat. Das fördert das häufige Urinieren und hilft dabei, die Harnwege zu spülen.
  • Wärme: Sorgen Sie für einen warmen und trockenen Schlafplatz und vermeiden Sie Zugluft. Für Spaziergänge in den kälteren Monaten kann ein Hundemantel oder Pullover nützlich sein, um Ihren Hund vor der Kälte zu schützen. Trocknen Sie Ihren Vierbeiner nach dem Gassigehen direkt ab und bringen Sie ihn an einen warmen Platz.
  • Stressmanagement: Schaffen Sie eine ruhige und stressfreie Umgebung für Ihren Hund. Stress kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.
  • Futteranpassung: Eine Ernährungsumstellung auf hochwertiges Futter kann die körpereigenen Abwehrkräfte des Tieres stärken und somit helfen, die Gesundheit der Harnwege zu verbessern.

Nahrung bei Harnwegserkrankunge

Bei den ROYAL CANIN® Urinary Produkten handelt es sich um spezielle Hundenahrung, die durch ihre besondere Zusammensetzung die Urinverdünnung und die Auflösung von Struvitkristallen und -steinen unterstützt. So können die Bakterienvermehrung und die Steinbildung minimiert werden. Die Urinary Produkte gibt es auch in spezieller Form für Hunde mit Übergewicht oder Futtermittelallergien sowie für ältere oder jüngere Hunde unter sieben Jahren. Lassen Sie sich am besten in Ihrer Tierarztpraxis zur passenden Hundenahrung beraten, um Ihrem Vierbeiner die beste Unterstützung bieten zu können.

FirstVET - Unser Partner für Ihre digitale Ernährungsberatung 

Es wird empfohlen, vor der Verwendung unserer tiermedizinischen Nahrungen den Rat eines Tierarztes oder einer Tierärztin einzuholen.

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