Haarausfall bei Hunden

Adult Irish Terrier lying down by a window being brushed.

 

Ein glänzendes, dichtes Fell ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Hund aus seiner Ernährung, seiner Umgebung und seiner Lebensweise alles bekommt, was er braucht. Deshalb ist es beunruhigend, wenn Ihr Hund plötzlich übermäßig viele Haare verliert, und manchmal ist die Ursache nicht so leicht auszumachen.

Wenn Sie bemerkt haben, dass Ihr Hund büschelweise oder am ganzen Körper Haare verliert, könnten Sie zuerst den häufigsten Ursachen nachgehen, bevor Sie zu Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt gehen.

Hunde haaren beispielsweise während des Fellwechsels, der halbjährlich (im Frühjahr und im Herbst) stattfindet. Besonders beim Winterfell kann die Menge verlorener Haare beachtlich sein, ist aber noch kein Grund zur Beunruhigung. Geht der Haarverlust allerdings über das übliche Maß hinaus, können Mangelerscheinungen, Parasiten oder Krankheiten die Ursache dafür sein. Einen starken Haarausfall nennt man Alopezie. Wir erklären Ihnen, worauf Sie besonders achten müssen.

Haarausfall beim Hund erkennen

Haarausfall beim Hund erkennen Sie an sprödem oder trockenem Haar, mehr Haarverlust als üblich und kahlen Stellen, die entweder kreisrund oder unregelmäßig geformt sind. Der Haarausfall kann entweder nur punktuell sein und eine bestimmte Körperstelle betreffen oder über den gesamten Hundekörper verteilt auftreten.

Diese Symptome können in Verbindung mit Haarausfall auftreten:

  • Schuppenbildung und trockene Haut
  • Sprödes Fell und kahle Stellen
  • Gereizte Hautstellen und/ oder Hautrötungen
  • Juckreiz, erkennbar durch übermäßiges Knabbern und Lecken des Tieres an den betroffenen Stellen

Warum haart mein Hund so?

Jede Hautirritation Ihres Hundes, einschließlich Ekzemen oder Schuppen, kann letztendlich zu Haarausfall führen. Wenn sich Ihr Haustier unwohl fühlt oder seine Haut juckt oder kribbelt, versucht es das durch Kratzen oder Lecken zu lindern. Mit der Zeit kann das zu Haarausfall führen, da die betroffenen Hautpartien geschwächt werden und das Fell an diesen Stellen herausgerissen wird.

Milben- und Parasitenbefall

Eine sehr häufige Ursache für Haarausfall bei Hunden ist ein Befall durch Parasiten wie Milben, Läuse oder Flöhe. Die Wahrscheinlichkeit, dass Flöhe verantwortlich sind, ist besonders hoch, wenn Ihr Hund Haare an Hals, Rute verliert. Durch den Biss dieser Parasiten gelangt deren Speichel in den Hund. Dieser Flohspeichel löst bei einigen Tieren allergische Reaktionen aus, was zu Juckreiz oder Kratzen, selbstinduzierten Hautverletzungen und eben Haarausfall führt.

Jack-Russell-Welpe steht drinnen und frisst aus einem silbernen Napf.

Allergien

Allergien können dazu führen, dass sich das Tier die juckenden Stellen kahl leckt. Über eine Eliminationsdiät können Sie herausfinden, ob eine Futtermittelallergie die Ursache des Haarausfalls ist.

Wenn sich der Verdacht bestätigt, sollten Sie in Abstimmung mit Ihrer Tierarztpraxis auf hypoallergene Hundenahrung umstellen, die zur Risikominimierung von Nährstoffintoleranzen und Futtermittelunverträglichkeiten beiträgt, wie zum Beispiel ROYAL CANIN® ANALLERGENIC Trockennahrung.

Hautpilze

Hautpilze können die Haarwurzeln oder -schäfte von Hunden schädigen. Betroffen sind oft Tiere mit einem geschwächten Immunsystem. Ein Befall äußert sich in der Regel durch eine kreisrunde kahle Stelle. Neben der Haarlosigkeit sind zusätzlich meistens auch noch andere Symptome erkennbar, wie z. B. Entzündungen oder Schuppenbildung.

Übrigens: Pilzerkrankungen können von Haustieren auf den Menschen übertragen werden! Deshalb ist ein Tierarztbesuch im Falle eines Hautpilzes dringend zu empfehlen.

Stressbedingter Haarausfall

Ungewöhnliches Verhalten, Rückzug und Ruhelosigkeit können Anzeichen für Stress beim Vierbeiner sein. Ist das der Fall kann es sein, dass sich Ihr Haustier Körperstellen kahl leckt.

Mögliche Auslöser für den Stress können sein:

  • Veränderung der alltäglichen Routine (Hunde sind Gewohnheitstiere, sie bevorzugen meist feste Fütterungszeiten und gewohnte Routen beim Gassigehen)
  • Umzug
  • Familienzuwachs
  • Ein neues Haustier im Umfeld

Unpassende Ernährung

Haarausfall bei Hunden kann auch aufgrund von Ernährungsmängeln auftreten. Die Entwicklung von gesunder Haut und gesundem Haar kann dann nicht ausreichend unterstützt werden. Für die Synthese von Keratin, dem Hauptbestandteil des Haares, werden schwefelhaltige Aminosäuren benötigt. Ohne diese ist das Haarwachstum Ihres Hundes möglicherweise verlangsamt, sein Haar spröde und er leidet unter Haarausfall. Ebenso ist Biotin ein wichtiger Nährstoff, um gesunde Haut und Haare zu unterstützen und vor Beschwerden wie Haarausfall zu schützen.

Krankheiten

Wenn Ihr Hund unter Haarausfall leidet, kann das auch ein Symptom für eine andere Krankheit sein. Eierstock- oder Hodentumore können lokalen Haarausfall verursachen, vor allem bei älteren Hunden. Grund dafür ist, dass die Tumore Hormone freisetzen, die den natürlichen Sexualzyklus und das Wachstum von gesundem Haar stören.

Das Cushing-Syndrom, das bei einigen Rassen verbreitet vorkommt, kann ebenfalls eine Ursache für den Haarausfall sein. Hier entwickelt sich ein Tumor, der dazu führt, dass die Nebenniere Ihres Hundes zu viel Cortisol produziert: In der Folge kann es zu Fettleibigkeit, Haarausfall, dunklen Flecken der Haut und verschieden Verhaltenssymptomen bei Ihrem Tier kommen. Bei der Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) ist die Hormonproduktion Ihres Hundes nicht aktiv genug, was ebenfalls Haarausfall zur Folge haben kann.

Schutz vor Haarausfall

Sie fragen sich, was Sie bei Haarausfall bei Hunden tun können? Komplexere Ursachen, wie zum Beispiel das Cushing-Syndrom, müssen von einer Tierärztin oder einem Tierarzt behandelt und genau überwacht werden. Sie können aber auch dazu beitragen, Ihr Haustier vor Haarausfall zu schützen:

  • Achten Sie darauf, Ihren Hund regelmäßig auf Flöhe und deren Eier zu untersuchen.
  • Mit einem dermatologischen Shampoo kann der Juckreiz gelindert und so das Kratzen Ihres Hundes verringert werden.
  • Geben Sie Ihrem Hund ein Futter angereichert mit Nährstoffen, die seine Haut- und Haarentwicklung unterstützen. Dazu gehören Biotin und hochwertige, gut verdauliche Proteine.

Das umfassende DERMATOLOGY-Sortiment von ROYAL CANIN® enthält eine Kombination essenzieller Fettsäuren aus Soja-, Borretsch- und Fischöl: Es bietet also gezielte Ernährungslösungen, die jede Phase der klinischen Behandlung dermatologischer Erkrankungen begleiten. Holen Sie sich bezüglich einer Futterumstellung und weiteren Mitteln gegen Haarausfall in jedem Fall tierärztlichen Rat ein.

Was hilft, wenn Hunde ihr Fell verlieren?

Es ist wichtig, Ihren Hund zu einer Tierarztpraxis zu bringen, sobald Sie übermäßigen Haarausfall bemerken. Dort kann er gründlich untersucht und behandelt werden. Sie können sich auch jederzeit an Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt wenden, wenn Sie Rat zum Thema Haut- und Fellpflege Ihres Vierbeiners benötigen.

Welches Hundefutter ist bei Haarausfall empfehlenswert?

Generell sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung bei Ihrem Hund achten. Für Tiere mit empfindlicher Haut empfehlen wir ROYAL CANIN® SKIN CARE. Diese Trockennahrung unterstützt die Hautgesundheit Ihres Hundes dank des hohen Gehalts an Linolsäure (LA) und der Summe aus Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Wir bieten unterstützende Ernährung für ausgewachsene Hunde.

Sind Nährstoffintoleranzen und Unverträglichkeiten bei Ihrem Tier bekannt, eignen sich als Trockennahrung ROYAL CANIN® ANALLERGENIC für Hunde oder ANALLERGENIC für kleine Hunde. Das dort enthaltene, stark hydrolysierte Protein aus Oligopeptiden und freien Aminosäuren trägt zur Risikominimierung von Nährstoffintoleranzen und Futtermittelunverträglichkeiten bei.

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Unsere Tiernahrung ist so konzipiert, dass sie den Gesundheitszustand Ihres Tieres unterstützt. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen berücksichtigt. Insbesondere bei einer Nahrung aus unserem Veterinärsortiment sollte immer eine tierärztliche Beratung erfolgen.

Ausgewachsener Jack Russell Terrier in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

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Wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben, wenden Sie sich für eine kompetente Beratung an einen Tierarzt.

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