Futterumstellung bei Ihrer Katze: Das müssen Sie wissen

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Egal ob aufgrund des Alters oder aus medizinischen Gründen: An bestimmten Punkten im Leben Ihrer Katze ist eine Futterumstellung notwendig.
Wenn Sie das Katzenfutter ändern wollen, gibt es allerdings einige Regeln, die Sie beachten sollten, damit die Umstellung für Ihr Tier so angenehm wie möglich verläuft. Sie sollten Ihre Katze zum Beispiel schrittweise an neue Nahrung heranführen, um mögliche Magenbeschwerden zu vermeiden. Befolgen Sie unsere einfache, auf sieben Tage ausgelegte Anleitung, damit die Umstellung Ihrer Katze auf eine neue Ernährung sicher und behutsam abläuft.

 

Warum sollten Sie das Futter Ihrer Katze umstellen?


Für die Umstellung der Ernährung Ihrer Katze kann es verschiedene Gründe geben wie z. B.:

Alter: Ihr Kätzchen ist alt genug und kann auf eine Nahrung für ausgewachsene Katzen umgestellt werden.
Gesundheitliche Probleme: Die gesundheitlichen Anforderungen Ihres Haustiers haben sich verändert und es benötigt spezielles Futter; z. B. wenn Ihre Katze Übergewicht oder Untergewicht hat. Auch eineFuttermittelallergie, Unverträglichkeiten oder andere Krankheiten wie Magen-Darm-Probleme oder Lebererkrankungen können ein Grund für eine Futterumstellung sein.
Kastration: Nach einer Kastration verändern sich die Hormone und damit auch der Stoffwechsel. Der Energiebedarf der Katze sinkt. Dann kann ein spezielles Diätfutter sinnvoll sein.

Heutzutage können ausgewogene Komplettnahrungen ein Leben lang ohne Risiko eines Nährstoffmangels gegeben werden. Wichtig ist dabei, dass sie dem Alter, dem Gesundheitszustand und der Lebensweise der Katze angepasst sind.

 

Futterumstellung bei Katzen: Altersgerechte Nahrung


Je nach Alter benötigen Katzen ein entsprechendes Futter, denn Kätzchen haben andere Bedürfnisse als Senioren. Kitten befinden sich noch im Wachstum und haben deswegen einen anderen Nährstoffbedarf. Bis zum Abschluss der Wachstumsphase kann also Kittennahrung gegeben werden.

Etwa ab Vollendung des ersten Lebensjahres können Sie Ihrem Tier Nahrung für ausgewachsene Katzen geben. 
Bei besonders großen Katzenrassen (z. B. Maine Coon) dauert die Wachstumsphase länger: Deswegen findet auch der Futterwechsel bei diesen Rassen später statt als bei kleineren Tieren.

Mit Eintritt des Seniorenalters sollten Sie die Ernährung Ihrer älteren Katze erneut umstellen, denn der Nährstoffbedarf ändert sich dann wieder. Spezielle Nahrung für ältere Katzen ist genau an diese Bedürfnisse angepasst. Ab 7 Jahren gilt Ihr Tier als ältere Katze, das Seniorenalter beginnt ab 12 Jahren. 

 

Warum ist es wichtig, das Futter einer Katze sorgfältig umzustellen?

 

Frühe Erfahrungen mit einer Futterart spielen eine große Rolle bei den späteren Präferenzen eines Kätzchens. Aus diesem Grund müssen Sie herausfinden, welche Nahrung das Kätzchen erhalten hat, bevor es zu Ihnen gekommen ist. Es wird sich leichter eingewöhnen, wenn es sein bekanntes Futter bekommt. Gleichermaßen sollte in jeder Lebensphase Ihrer Katze eine Ernährungsumstellung nur schrittweise vorgenommen werden.

 

Geduld ist gefragt

 

Einige Katzen sind neuem Futter gegenüber misstrauisch. Dieses vermeidende Verhalten wird als Neophobie, als Angst vor dem Neuen, bezeichnet. Es wird angenommen, dass dieses Verhalten eine Art Schutz gegen die Aufnahme von giftigen oder verdorbenen Lebensmitteln ist. Aus diesem Grund ist es besser, neues Futter schrittweise einzuführen und mögliche Stressfaktoren zu reduzieren, damit Ihre Katze keine Abneigung gegen die neue Tiernahrung entwickelt.

Sie sind sich unsicher, welches Katzenfutter sich für Ihre Samtpfote eignet? Je nach Rasse, Alter und gesundheitlichem Zustand sollten Sie ein anderes Futter geben. Mit unserem Produktfinder können Sie die passendste Katzennahrung finden. Sie beantworten mit wenigen Klicks Fragen zu Ihrem Tier und erhalten Empfehlungen für hochwertiges Katzenfutter.

 

Wie Sie das Futter Ihrer Katze umstellen

 

Am besten stellen Sie Ihre Katze langsam über mindestens eine Woche auf ein neues Futter um. So lassen sich Verdauungsbeschwerden, Angst vor Neuem oder andere Probleme reduzieren.

Mischen Sie zunächst einen kleinen Anteil des neuen Futters unter das alte, und erhöhen Sie das Verhältnis nach und nach, bis Ihre Katze vollständig auf die neue Nahrung umgestellt ist.

1. und 2. Tag – 75 % vorheriges Futter + 25 % neues Futter
3. und 4. Tag – 50 % vorheriges Futter + 50 % neues Futter
5. und 6. Tag – 25 % vorheriges Futter + 75 % neues Futter
7. Tag – 100 % neues Futter

Behalten Sie die Fütterungsroutinen, die Futterzeiten und den Fressplatz Ihrer Katze bei, um die Änderung möglichst gering zu halten. So fühlt sich Ihre Katze während der Umstellung auf die neue Nahrung trotzdem wohl.

 

Von Nass- auf Trockenfutter: Lieber Mischfütterung

 

Speziell bei Katzen ist eine Mischfütterung aus Trocken- und Nassfutter ratsam. Ihr Stubentiger liebt die Abwechslung und nur Nass- oder Trockenfutter zu geben langweilt ihn schnell. Außerdem versorgt Mischfutter Ihr Tier optimal mit Nährstoffen und ausreichend Flüssigkeit.

Wenn Ihre Katze eine Textur aber partout verweigert, dann sollten Sie bei der Umstellung von Nass- auf Trockenfutter folgendes beachten:

• Ihre Katze muss Trockenfutter länger kauen und braucht deswegen mehr Wasser. 
• Sie wird kleinere Portionen fressen, denn Trockenfutter ist viel energiereicher als Nassfutter. Die Futtermenge reduziert sich also im Gegensatz zu Nassfutter.

Um Ihre Katze an das Trockenfutter zu gewöhnen, können Sie es vorher etwas im bisherigen Nassfutter einweichen. Nach und nach kann die Menge an Trockenfutter mit jeder Fütterung weiter erhöht werden.

Katzenfutter umstellen: Mögliche Verdauungsbeschwerden

 

Die meiste hochwertige Katzennahrung ist gut verträglich. Zu Beginn kann es jedoch vereinzelt zu Verdauungsbeschwerden bei Ihrem Tier kommen. 

Durchfall und Erbrechen zählen zu den häufigsten Beschwerden. Denn die Verdauung muss sich erst an die neuen Inhaltsstoffe und die neue Zusammensetzung des Futters gewöhnen. Wenn die Probleme nach 2 bis 3 Tagen weiterhin bestehen, sollten Sie allerdings vorsichtshalber eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Verdauungsprobleme entstehen häufig, wenn die Umstellung auf eine neue Futtersorte zu schnell passiert. Eine langsamere Futterumstellung kann dabei helfen, das Risiko für solche Probleme zu minimieren. Sie können z. B. das Futter-Mischverhältnis länger beibehalten und so die Umstellungsphase hinauszögern. 

Aber Vorsicht: Verdauungsprobleme können natürlich auch andere gesundheitliche Ursachen haben. Im Zweifel sollten Sie die Symptome immer beim Tierarzt oder der Tierärztin abklären lassen. 

 

Futterumstellung: Katze frisst nicht

Möchten Sie das Futter Ihrer Katze umstellen und Ihre Samtpfote nimmt die neue Nahrung nicht an, gibt es einige Tricks, die dabei helfen, Ihr Tier umzugewöhnen und den Futterwechsel zu erleichtern.

Sie können das Futter zum Beispiel leicht erwärmen, um den Geruch zu intensivieren. Ihre Katze wird so zum Fressen angeregt. Wussten Sie, dass Katzen weniger schmecken als wir Menschen? Dafür haben sie eine viel empfindlichere Nase, ein starker Geruch sorgt also für Appetitanregung. 

Verweigert die Katze das neue Futter weiterhin, sollten Sie mit der Futterumstellung erst einmal pausieren. Die Leber von Katzen reagiert sehr stark auf Nahrungsverweigerung. Ignorieren Sie dieses Anzeichen, drohen gesundheitliche Folgen für Ihr Tier.

Auf Ihre Katze aufpassen


Achten Sie genau auf das Verhalten Ihrer Katze, nachdem sie vollständig auf eine neue Nahrung umgestellt wurde. Dadurch können Sie erkennen, wie gut ihr die Änderung bekommt. Die beste Ernährung wird sich am Erscheinungsbild Ihrer Katze, ihrem Gewicht und der Qualität ihres Kotes zeigen.

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Unsere Tiernahrung ist so konzipiert, dass sie den Gesundheitszustand Ihres Tieres unterstützt. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen berücksichtigt. Insbesondere bei einer Nahrung aus unserem Veterinärsortiment sollte immer eine tierärztliche Beratung erfolgen.

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